AMA-Sommer-Ertragserhebung für Bio-Getreide

22.09.2022 Die Hektarerträge von Bio-Dinkel und Bio-Roggen lagen heuer über dem Vorjahr.

Der Bio-Anteil an der österreichischen Ackerfläche ist mit 20,4% im europäischen Spitzenfeld. Heuer nahm die Bio-Ackerfläche um 2.591 ha zum Vorjahr zu.

Bio-Weichweizen wurde heuer mit 36,8 dt/ha etwas weniger als im Vorjahr (38,6 dt/ha) geerntet. In Niederösterreich sank der Hektarertrag von Bio-Weichweizen auf 39,0 dt/ha zum Vorjahr (42,4 dt/ha). In Oberösterreich wurden mit 39,7 dt/ha annähernd derselbe Ertrag des Vorjahres geerntet, während das Burgendland mit 30,8 dt/ha schlechter als 2021 (32 dt/ha) abschnitt.

Bio-Dinkel wurde mit 32,1 dt/ha deutlich über dem Vorjahr (30,2 dt/ha) geerntet. Im Hauptanbaugebiet Niederösterreich wurden sogar 39,0 dt/ha erzielt. 

Das Ertragsergebnis von Hartweizen von 33,5 dt/ha übertraf geringfügig das Vorjahr (32,9 dt/ha). In Niederösterreich wurden 38,9 dt/ha geerntet.

Wintergerste ist auch in der biologischen Wirtschaftsweise die ertragsstärkste Getreideart der Sommerernte. Heuer wurden österreichweit mit 40,2 dt/ha weniger als im Vorjahr (41,7 dt/ha) geerntet. 

Sommergerste wurde österreichweite mit 24,1 dt/ha weniger als im Vorjahr (32,5 dt/ha) geerntet. 

Der Hektarertrag von Roggen lag 2022 mit 32,2 dt/ha über dem Vorjahr (31,9 dt/ha). Im Hauptanbaugebiet Niederösterreich lag der Roggenertrag mit 34,1 dt/ha gleich wie im Vorjahr (34,2 dt/ha).

Ölraps, die Kultur mit dem geringsten Bio-Anteil an der Gesamtanbaufläche weist auch heuer die größte Ertragsdifferenz zur konventionellen Wirtschaftsweise auf: Bio-Raps wurde mit 13,4 dt/ha um -58% geringer als in der konventionellen Wirtschaftsweise (32,2 dt/ha) geerntet. Im Feuchtgebiet Oberösterreich ist der Unterschied (-59%) noch größer.

DI Herz, 22.09.2022

Detaillierter Überblick:

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