Herbstauszahlung ab 14. November

12.11.2013 Rund 624 Mio. Euro an Leistungsentgelt wird für die Ländliche Entwicklung überwiesen

Ab 14. November erhalten Österreichs Bauern für das Österreichische Umweltprogramm (ÖPUL) 2013 und für die Ausgleichszulage in Benachteiligten Gebieten (AZ) 2013 rund 591 Mio. Euro an Leistungsentgelt ausgezahlt. Zusätzlich werden aufgrund von Nachberechnungen der Jahre 2007 bis 2012 rund 12 Mio. Euro angewiesen.

Im Rahmen der Ländlichen Entwicklung - Sonstige Maßnahmen werden 21 Mio. Euro ausbezahlt. In Summe werden von der Agrarmarkt Austria (AMA) bei dieser Auszahlung rund 624 Mio. Euro an die Antragsteller überwiesen, informiert DI Günter Griesmayr, Vorstandsvorsitzender der AMA.

Um den Vorgaben der Europäischen Kommission zu entsprechen und dennoch eine Zahlung gewähren zu können, erfolgt für das Antragsjahr 2013 wie schon in den Vorjahren im November eine Vorschusszahlung in der Höhe von 75 % an alle ÖPUL- und AZ-Antragsteller. Die restlichen 25 % der Mittel für diese Maßnahmen folgen voraussichtlich am 26. März 2014.

Österreichisches Umweltprogramm

396 Mio. Euro werden für das österreichische Programm zur Förderung einer umweltgerechten, extensiven und den natürlichen Lebensraum schützenden Landwirtschaft an rund 108.900 Betriebe ausbezahlt.

Die landwirtschaftlichen Betriebe, welche am ÖPUL teilnehmen, bewirtschaften ihre Flächen freiwillig nach den Kriterien des ÖPUL-Umweltprogramms. Die Maßnahmen beinhalten etwa Biologische Wirtschaftsweise, Verzicht auf ertragssteigernde Betriebsmittel, Mahd von Steilflächen oder Seltene Nutztierrassen.  

Ausgleichszulage für Benachteiligte Gebiete

Für die nachhaltige Pflege der Kulturlandschaft, Erhalt und Pflege der Infrastruktur, Schutz vor Naturgefahren und Schaffung der Grundlagen für Erholung und Tourismus werden rund 195 Mio. Euro Ausgleichszulage an rund 91.600 Betriebe ausbezahlt. Die erschwerten Arbeitsbedingungen in den benachteiligten Gebieten werden mit der Ausgleichszulage abgegolten, diese kommt vor allem kleinstrukturierten Betrieben in benachteiligten Gebieten zugute.

Nachberechnungen AZ und ÖPUL - 2007 bis 2012

Bei der AZ beruhen die Nachzahlungen 2012 zum größten Teil darauf, dass die bisher für das Antragsjahr 2012 nicht zur Auszahlung gelangten Almen nunmehr ausbezahlt werden können. Bei ÖPUL handelt es sich um jene Betriebe die bisher für das Antragsjahr 2012 die Maßnahme „Alpung und Behirtung“ noch nicht ausbezahlt bekommen haben.

Etwaige Rückforderungen resultieren zum überwiegenden Teil aus historischen Flächennutzungsprüfberichten. Weiters begründen sich die neu berechneten Beträge auf die Einarbeitung von diversen Korrekturen und Ersuchen um Richtigstellungen, nacherfassten Prüfberichten, Rückforderungen auf Grund der ÖPUL-Verpflichtungsüberprüfung 2011/2012 sowie des rückwirkenden Flächenabgleichs.

Auszahlungsbetrag für Ländliche Entwicklung - Sonstige Maßnahmen

Österreichweit kamen im Jahr 2013 für alle weiteren Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung rund 50.500 Anträge zur Auszahlung. Die Auszahlung für die Regional- und Investitionsoffensive, "Sonstige Maßnahmen" der Ländlichen Entwicklung, erfolgt monatlich.

In Summe wurden heuer bis dato für diese Maßnahmen rund 233 Mio. Euro ausbezahlt. Am 14. November werden davon rund 21 Mio. Euro an die österreichischen Landwirte überwiesen. 

Mitteilungsversand

Die Mitteilungen zu den Abrechnungen werden gemeinsam mit der Ausgleichszulage, den sonstigen Maßnahmen der Ländlichen Entwicklung, der Einheitlichen Betriebsprämie 2009 (Nachberechnung) und den Ohrmarkenrechnungen gestaffelt am 14. November 2013 (die Bundesländer Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich und Wien) und am 19. November 2013 (die restlichen Bundesländer) versandt.

Informationen im Internet

Die Auszahlungshöhe je Betrieb kann im Internetserviceportal der AMA unter www.eama.at mit Angabe der Betriebsnummer und des PIN-Codes abgerufen werden. Zu den Auszahlungen des ÖPUL 2007 wird ein detaillierter Report aus den Berechnungsdaten in einer übersichtlichen Auflistung angeboten. Dieser und alle Mitteilungen können online über eAMA abgerufen werden. 

AMA-Hotline

Um Landwirten bei telefonischen Anfragen eine möglichst hohe Servicequalität zu bieten, richtet die AMA eigene Hotlinenummern ein. Die Hotlines stehen Montag bis Donnerstag von 8 bis 16 Uhr und Freitag von 8 bis 12 Uhr durchgehend zu Verfügung.
  • ÖPUL: 01 / 33 129
  • AZ : 01 / 33 759

Für weitere Informationen steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Presse
Agrarmarkt Austria
Harald Waitschacher
Öffentlichkeitsarbeit & Assistent des Vorstandes
Telefon: 01/33 151-212
Fax: 01/33 151-299
E-Mail: harald.waitschacher@ama.gv.at