AMA-Herbstertragserhebung 2023: Maiserträge enttäuschen

16.11.2023 Maiserträge nur marginal über Vorjahr; Sojabohnen und Sonnenblumen schneiden besser ab.

Die suboptimale Witterung führte zu Ertragsdepressionen der Kulturen der Herbsternte. Körnermais litt unter einer langsamen Jugendentwicklung, Trockenheit und später zu viel Niederschlägen, weshalb die Maiserträge in Österreich mit 10,12 t/ha (gewichtet konv. und bio.) das magere Vorjahr (10,06 t/ha) nur geringfügig übertreffen. Im gesamten Bundesland Niederösterreich liegt der Maisertrag mit 8,72 t/ha auf dem geringen Vorjahresniveau (8,85 t/ha), wobei heuer ein Ost-West-Gefälle bestand. D.h. die Erträge in den östlichen Bezirken konnten das Vorjahr übertreffen, während im Westen weniger als 2022 geerntet wurde. Es wurden z.B. in St. Pölten heuer nur 9,5 t/ha statt 11,3 t/ha im Vorjahr geerntet. In Mistelbach hingegen konnte das dürftige Ergebnis von 6,8 t/ha aus 2022 mit 8,3 t/ha übertroffen werden, wenngleich dieser Ertrag als unterdurchschnittlich einzustufen ist. In Oberösterreich fällt der Maisertrag auf 10,01 t/ha (2022: 11,9 t/ha), während die Steiermark das Vorjahresergebnis von 11,65 t/ha heuer mit 12,7 t/ha deutlich übertreffen kann.

Sojabohnen wurden österreichweit mit 3,06 t/ha deutlich über 2022 (2,62 t/ha) und gleichauf mit 2021 (3,06 t/ha) geerntet. Im Niederösterreich, dem Bundesland mit der größten Sojafläche, wurden mit 2,94 t/ha mehr gedroschen als 2022 (2,43t/ha), während 2021 in Niederösterreich 3,29 t/ha erzielt wurden. In Oberösterreich lag heuer das Ernteergebnis bei 3,36 t/ha geringfügig unter 2022 (3,49 t/ha).

Sonnenblumen wurden heuer mit 2,69 t/ha etwas mehr geerntet als 2022 mit 2,3 t/ha. Das Hauptanbaugebiet Niederösterreich lag heuer mit 2,79 t/ha über 2022 (2,4 t/ha), jedoch deutlich unter dem Ertrag 2021 von 3,2 t/ha.

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