„Tierwohl – Weide“ – Vereinfachungen bei Schafen und Ziegen

27.05.2024 Bei Auftrieb auf Fremd-, Alm-, oder Gemeinschaftsweiden ist keine Abmeldung von Schafen und Ziegen am Heimbetrieb notwendig

Die Meldungen von Schafen und Ziegen im Rahmen der ÖPUL-Maßnahme „Tierwohl – Weide“ sind bei Auftrieb auf Zinsweiden, Almweideflächen oder Gemeinschaftsweiden ab 2024 vereinfacht worden. Der vorübergehende Aufenthalt auf solchen Flächen stellt keinen Abgang vom Betrieb dar, sofern die Verfügungsgewalt über die Tiere beim antragstellenden Heimbetrieb verbleibt oder die Tiere bei Auftrieb auf Almen oder Gemeinschaftsweiden nur vorübergehend an den Alm-/Gemeinschaftsweidebetrieb zur Betreuung abgegeben werden. Dieser Umstand darf daher nicht mehr als Abgang am Heimbetrieb gemeldet werden, sondern ist lediglich im Weidetagebuch zu dokumentieren.

Ein Abgang von Schafen und Ziegen am Heimbetrieb ist nur mehr im Fall von Verkauf, Verendung oder Schlachtung innerhalb von 7 Tagen zu melden. Diese Meldung bewirkt außerdem eine automatische Meldung des tatsächlichen Abtriebs der betroffenen Tiere in der Beilage „Alm/Gemeinschaftsweide-Auftriebsliste“ des Alm-/Gemeinschaftsweidebetriebes.

Die Meldungen an das Verbrauchergesundheitsinformationssystem (VIS) sind nach wie vor unabhängig von den neuen Festlegungen durchzuführen.

Sämtliche Neuerungen sowie weitere detaillierte Informationen zur Maßnahme „Tierwohl – Weide“ können auch dem Informationsblatt unter www.ama.at/fachliche-informationen/oepul/formulare-merkblaetter und der Internetmeldung „Änderungen bei der ÖPUL-Maßnahme „Tierwohl – Weide“ unter www.ama.at/fachliche-informationen/oepul/aktuelle-informationen/2024/aenderungen-bei-der-oepul-massnahme-tierwohl-weide entnommen werden.